teatime

Saisonbedingt kommt Kürbis leider nur im Herbst auf den Tisch. Ich könnte sie aber jeder Zeit, in jeder Form essen, essen, essen! In der Türkei habe ich ihn grundsätzlich als Nachtisch kennengelernt, doch habe ich hier erfahren, dass man aus ihn auch Suppen und Pürees zubereiten kann.

Zutaten

1 kg. Winterkürbis (ich glaube, die Sorte heisst Acorn)
350 gr. Zucker
4 EL Wasser

1- Den Kürbis schälen, Fasern und Kerne entfernen.
2- Das Fruchfleisch zerstückeln. Die Stücke werden ca. 6×4 cm. groß.
3- Den Kürbis schichtweise in einen tiefen Topf legen und darauf den Zucker streuen. 4 EL Wasser zufügen.
4- Zugedeckt und auf mittlerer Feuer ca. 20-30 min. kochen, bis der Kürbis weich wird. Dabei immer aufpassen, dass das Zuckerwasser nicht überfliesst.
5- Kaltstellen.
6- 2-3 Stück pro Person servieren. Beim Servieren kann man gemahlene Walnüsse darauf streuen oder grobe Walnusstücke beiseite legen.

Dieses Rezept habe ich in "Lezzet" 2004/10, S. 39 gefunden. Auf dem Bild sah es sehr sehr appetitlich aus. Leider musste ich mit den Zutaten etwas spielen, da nicht alle Zutaten hier zu finden sind. Trotzdem konnte ich zum Schluss etwas ähnliches schaffen. Der Käsetopping hat eine feuchte und feste Konsistenz, ähnlich wie eine intensive Schokoladencreme. Geschmacklich ist das Ding sehr sehr schokoladig. Am besten fand ich die Schattenmorellen im Topping.

125 gr. Butterkekse
75 gr. Butter
400 gr. Philadelphia ( 2 x hellblaue Packung mit 5% Fett)
ca. 50 gr. Zucker
2 Eier (Größe M)
170 gr. Bitterschokolade
1 Glas Schattenmorellen (Abtropfgewicht 350 gr.)
Springform, gr. 26

1- Kekse zerbröseln, bis sie sehr feinkörnig sind. Sie werden dann mit zerlassener Butter zu einem Teig geknetet.
2- Keksteig in die Kuchenform legen. Mit der Hand festdrücken, so dass die Oberfläche eben ist. Für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen.
3- Bitterschokolade im Wasserbad schmelzen lassen.
4- Philadelphia und Zucker mit Handrührgerät gründlich schlagen. Eier nacheinander dazugeben und weiterschlagen.
5- Geschmolzene Schokolade zufügen und gut unterrühren.
6- Zum Schluss abgetropfte Schattenmorellen leicht unterrühren, so dass die Schattenmorellen nicht verletzt werden.
7- Die Käsemischung auf den gekühlten Teig kippen, glätten und im vorgeheizten Ofen bei 180°C 50 min. backen.

8- Mit Puderzucker bestreuen. Eine andere Verzierung ist mir leider nicht eingefallen…

Das ist mein ultimativer Lieblingskuchen. Er ist auch das erste Etwas, das ich backen konnte. Ich muss zugeben, er schmeckt am besten mit Erdbeeren, aber zu dieser Jahreszeit gibt es kaum noch Erdbeeren, es sei denn sie sind klein, schmecken nach Wasser und sind überteuert…Dieses mal habe ich Schattenmorellen, Ananas, Mandarinen (leider aus der Dose) und eine halbe Banane benutzt. Diese Kombination ändert sich aber je nach Jahreszeit und Inhalt des Kühlschranks.

Zutaten:
– 150 gr. Zucker (6-7 EL)
– 150 gr. Mehl (5-6 EL)
– 3 Eier
– 1 Vanillinzucker
– 1 TL Backpulver
– Cremefine zum Schlagen oder Sahne
– Obst nach belieben
– Tortenguss und 2 EL Zucker

1- Das Eigelb trennen und den Eiweiss zum Schnee schlagen
2- Zucker und Vanillinzucker dazugeben, weiterschlagen (so ähnlich wie Baiser)
3- Eigelb unterheben
4- Mehl und Backpulver untermischen und mixen
5- Die Form einfetten und bemehlen
6- Bei 175° C ca. 20 min. backen (Ober+Unterhitze)
7- Den Tortenboden auskühlen lassen
8- Sahne steifschlagen, ca. 3 EL auf den Tortenboden verteilen, so dass sie eine dünne Schicht bildet
9- Mit Obst belegen
10- Tortenguss nach Packungsanleitung zubereiten und über das Obst giessen

Es ist relativ schwer, dass es hier irgendetwas schiefgeht. Doch hatte ich Probleme, als ich den Tortenboden aus der Form rausholen wollte. Obwohl die Form eingefettet und bemehlt war, wollte der Boden nicht ohne Schaden rauskommen.

Das Originalrezept stammt aus „Cookie“ 04/04 (S. 136). Ich habe nur kleine Änderungen vorgenommen. Geschmacklich ähnelt es einem primitiven Apfelstrudel, nur viel einfacher, schneller und portionierbar. Ich habe nur 1 Stück gemacht…

Zutaten:

1 Scheibe Blätterteig aus Tiefkühltruhe
1 Apfel
2 TL Rama Cremefine (im Original ist es Creme Fraiche)
1 Prise Zucker und etwas Puderzucker zum Bestreuen

1- den Blätterteig auf Backpapier ausrollen und ein rundes Stück rausschneiden (etwa 15 cm. Durchmesser)
2- mit Gabel mehrmals einstechen
3- Apfel in Scheiben schneiden und darauf legen, ggf. mit Zucker und Zimt bestreuen
4- Bei 225° C im vorgeheizten Ofen 20 min. backen. Wenn es kalt ist mit Puderzucker bestreuen.

Dieses Rezept stammt aus einem arab.-franz. Kochbuch, das meine damalige Mitbewohnerin im Studentenwohnheim ausprobiert hat. Sie hatte mir damals das Rezept übersetzt. Ich habe es seitdem nur 1-mal gebacken. Das erste mal ist der Kuchen mir nicht so gut gelungen. Ich glaube, es lag eher daran, dass ich Umluft benutzt hatte. Nun habe ich es noch mal probiert, dieses mal mit Ober+Unterhitze. Das Ergebnis ist feucht, schokoladig und nussig :)

Zutaten:
– 150 gr. Bitterschokolade
– 150 gr. Margarine
– 4 Eier
– 5 EL Zucker
– 4 EL Mehl
– 10 halbe Walnusskerne
– 1 Vanillinzucker, 1 Backpulver
– Bitterschokolade-Kuvertüre ca. 100 gr

(Im Originalrezept sind es 8 Eier, 8 EL Zucker, 8 EL Mehl und 200 gr. Margarine. Ich habe jedoch den Kuchen etwas verkleinert)

1- Margarine im Wasserbad schmelzen lassen und Schokolade dazugeben. Auflösen lassen.
2- Den Ofen auf 175° C vorheizen. Während des Vorheizens die Walnüsse im Ofen lassen. Sie werden geröstet, so dass die Haut sich leicht abziehen lässt. Die Walnüsse zerbröseln. Ein Kern zum Verzieren beiseite legen.
3- Eigelb trennen und mit Zucker+Vanillinzucker cremig schlagen.
4- Geschmolzene Schokolade untermischen, die zerbröselten Walnüsse dazugeben.
5- Mehl und Backpulver unterrühren.
5- Eiweiss mit einer Prise Salz Schnee schlagen.
6- Schneemasse löffelweise in den schokoladigen Teig unterheben.
7- 35-40 min. backen.
8- Wenn der Kuchen kalt ist, mit Schokoladenkuvertüre überziehen und den reservierten Walnusskern in die Mitte kleben.

Die Zubereitung ist zwar ausführlich erklärt, der Backprozess ist aber eigentlich ganz leicht und der Kuchen lässt sich schnell vorbereiten. Er ist auf jeden Fall ein Versuch wert. (In Istanbul hatte ich so einen ähnlichen Kuchen gegessen. Sie hatten den Kuchen warm, in einem nicht-geschlagenen Sahnebett serviert. Ich träume immer noch davon…)